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Umsetzhilfe - Einstiegshilfen fürs Auto

Stuttgart Baden-Württemberg Deutschland


Als Mensch mit Handicap möchte man auf seine Unabhängigkeit regulär und nach Möglichkeit ungern verzichten.
Um unabhängig mobil zu sein im Alltag ist der PKW ein praktischer Begleiter. Manche mobilitätseingeschränkte Menschen können vielleicht sogar ihr Fahrzeug selber fahren und manche übernehmen die eher passive Rolle des Beifahrers. Doch es ist eigentlich egal, ob man das Auto selber führt oder nicht, für Behinderte stellt sich auf beiden Seiten häufig das gleiche Problem: der Ein- uns Ausstieg.
Je nach Grad der Behinderung ist es für manche Personen wirklich sehr schwierig, bis geradezu unmöglich sich in ein Auto zu setzen. Sie sind auf Hilfe angewiesen, die es zur persönlichen Unabhängigkeit, in der Form von Ein- bzw. Ausstiegshilfen gibt.

Ausklappbare Umsetzhilfe fürs Auto

Für Rollstuhlfahrer, die sich noch relativ gut selber umsetzen können, ist die sogenannte "Umsetzhilfe" meist schon ausreichend. Hierbei handelt es sich um ein kleines, gepolstertes Brett, welches neben den Autositz montiert wird und nach Bedarf ausgeklappt werden kann. Ist es ausgeklappt, schließt es die sonst dort befindliche Lücke zwischen Sitz und Rollstuhl. Durch diese Umsetzhilfe wird der Weg vom Autositz in den Rollstuhl erleichtert und überbrückt.
Eine kleine Abwandlung dieser Umsetzhilfe ist die "Aufrichthilfe". Sie funktioniert prinzipiell wie die Umsetzhilfe, verfügt aber über die Erweiterung, dass man das Brett in der Höhe elektronisch verstellen kann. Praktisch bei Elektro-Rollstühlen, die etwas höher sind, als die Normalen und auch empfehlenswert bei Menschen, die durch eine Gehbehinderung Schwierigkeiten haben von der Sitzposition ins Stehen zu gelangen.
 

Schwenksitz auf der Beifahrerseite

Auf der Beifahrerseite wird gerne die Hilfsvariante des "Schwenksitzes" gewählt. Hierbei wird der Sitz um 90 Grad Richtung Autotür gedreht, sodass der Sitz sich außerhalb des Fahrzeugs befindet. Die gehbehinderte Person kann sich dann, wie bei einem ganz normalen Stuhl, darauf setzen, und wird dann manuell wieder zurück in den Wagenraum gedreht. Auch hier gibt es die Möglichkeit dies elektronisch zu bewegen und die Höhe zu verstellen.
Für den Fahrersitz ist diese Variante allerdings ungeeignet, da das Lenkrad den Schwenkvorgang behindern würde.
 

Der Personenlifter

Eine weitere effektive Variante im Bereich der Ein- bzw. Ausstiegshilfen ist sicherlich der Personenlifter. Er ist eine gute Alternative für Menschen, die kaum noch über eine Muskulatur verfügen und deren Angehörigen, die ohne großen Kraftaufwand denjenigen in das Auto setzen möchten.
Früher fast unbezahlbar und der Einbau extrem aufwändig, gibt es heute eine neue Variante, die gut zu integrieren ist und platzsparend. Normalerweise werden Personenlifte auf dem Beifahrerbereich eingebaut, aber es gibt auch welche, die an der Dachträger-Einrichtung des PKW montiert werden können.
 

Carony Evo

Das Carony Evo ist zwar keine typische Einstiegshilfe, aber dafür eine nicht minder interessante Möglichkeit. Hierbei ist der Fahrsitz gleichzeitig Teil des Rollstuhls. Man muss damit an eine Drehkonsole andocken, und nachdem der Sitz in das Auto hinüber geschoben wurde, verschwindet die untere Hälfte im Kofferraum.

Kosten & Kostenübernahme durch Versicherung

Kostentechnisch können bei solchen Ein- bzw. Ausstiegshilfen Beträge von 1.000 bis um die 8.000 Euro auf einen zukommen. Positiv ist, dass in 60 Prozent der Fälle die Rentenversicherung oder das Integrationsamt für die Kosten aufkommen.

 

Bildnachweis: © peppi18 - Fotolia.com


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Lage

Umsetzhilfe - Einstiegshilfen fürs Auto
70435 Stuttgart
Deutschland


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