Mobilität spielend verbessern mit den rollikids

Ausreichend Bewegung ist gerade für Kinder ein wichtiges Kriterium, damit sie sich normal entwickeln können.
Kinder brauchen Bewegung und Kinder wollen sich bewegen, denn nur so erschließen und begreifen sie die Welt. Gehbehinderte Kinder können diesem natürlichen Bewegungsdrang oft nicht in genügendem Maße nachkommen und sind ihrer Krankheit zu Folge eindeutig im Nachteil gegenüber ihrer "gesunden" Altersgenossen.
Der Deutsche Rollstuhlsport-Sportverband hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder im Rollstuhl mobilzumachen, ihnen die Möglichkeit zu bieten, trotz Rollstuhl aktiv zu werden.
DRS rollikids ist mehr als „nur“ ein Sportverband.
 
Bewegung ist Leben - Leben ist Bewegung
 
Sport im Rollstuhl - für viele Betroffene sowie deren Angehörige, völlig unvorstellbar. Doch Rollikids verdeutlicht mit ihrem breitgefächerten Angbot, dass auch für Menschen im Rollstuhl Sport möglich ist. Rollikids hat das Ziel bestehende Vorurteile bezüglich des Behindertensports abzubauen. Der Sportverband spricht Kinder, Jugendliche, Angehörige, Therapeuten, Erzieher und Lehrer mit ihrem Programm an.
 
Kindern mit folgenden Krankheiten soll über den Rollstuhlsport unter anderem ein positives Lebensgefühl vermittelt werden:
Kinder mit einer erworbenen Querschnittslähmung, Kinder mit einer angeborenen Spina bifida, Kinder, die unter der Glasknochenkrankheit oder unter Muskelkrankheiten leiden sowie Kinder mit einer cerebralen Bewegungsstörung und mit Mehrfachbehinderungen.
Des Weiteren sollen dadurch neue Lebensperspektiven aufgezeigt und die Mobilität der betroffenen Kinder für den Alltag erhöht werden.
Mit den rollikids kann auch für behinderte Kinder und Jugendliche der Wunsch nach Bewegung Wirklichkeit werden.
 
Ziele und Aufgaben der DRS-rollikids
 
Der Fachbereich Kinder- und Jugendsport bietet unterschiedliche Trainingskurse und Beratungen für Kinder und Jugendliche im Rollstuhl an. Unteranderem Rollstuhlfahrschulungs- und Mobilitätstrainingskurse sowie Sportkurse für Betroffene und deren Familien. Des Weiteren finden fundierte Beratungen rund um das Thema Rollstuhlversorgung statt.
Außerdem stehen Fortbildungen für Übungsleiter und eine Beratung zum Aufbau einer Kinder- und Jugendsportabteilung auf dem Programm. Betroffene haben hier ebenso die Möglichkeit, zahlreiche Tipps und Tricks bezüglich des Rollstuhlfahrens zu erhalten.
 
Aktiv durch Sport
 
Ein weiteres Ziel ist es, die betroffenen und mitbetroffenen Menschen zu stärken. Im Vordergrund stehen hier, die inneren Kräfte zu mobilisieren sowie die Bewegungsfreude zu erhalten. Das Augenmerk wird auf den ganzen Menschen gerichtet und mit unterschiedlichen medizinischen und therapeutischen Fachkräften zusammengearbeitet.
Hier lautet die Devise: Hilfe zur Selbsthilfe.
Die Betroffenen sollen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können und in der Gesellschaft integriert werden.
 
Rollstuhlfahren will gelernt sein
 
Durch eine Vielzahl an Bewegungsangeboten und Rollstuhlsport in der Gruppe, werden der Spaß und die Freude an der eigenen Bewegung geweckt und gefördert. In spielerischer Atmosphäre erlernen die Kinder und Erwachsenen den sicheren Umgang mit dem Rollstuhl durch gewisse Fahrtechniken. Bereits vorhandene Techniken und Fähigkeiten werden gefestigt, verbunden mit dem Ziel weitere Fahrtechniken zu lernen.
Aber im Mittelpunkt des Ganzen stehen der Sport in der Gemeinschaft sowie das Kennenlernen von verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten mit dem Rollstuhl.
 
Die einwöchigen Kurse zur Hilfsmittel-Gebrauchsschulung werden teilweise von der Krankenkasse bezahlt.
 
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.rollikids.de/